Inhaltsangabe von Camilla Läckbergs „Golden Cage“:

Mit ihrer Firma Comparex ist das Ehepaar Jack und Faye Adelheim zu immensem Reichtum gekommen. Sie gehören zu den reichsten Menschen in Schweden, bewohnen ein überaus luxuriöses Appartement in Stockholm und führen scheinbar ein glückliches Leben. Dazu zählt auch Tochter Julienne, die das Bild der harmonischen und perfekten Familie komplettiert. Doch der Schein trügt. Nach außen hin das verliebte Ehepaar, hat Jack für seine Frau nicht mehr viel übrig. Demütigungen und böse Kommentare sind an der Tagesordnung. Seine Befriedigung sucht er in Pornofilmen mit meist jungen Darstellerinnen. Während Faye versucht, ihren Mann immer wieder auf sich aufmerksam zu machen, lässt er nichts aus, um sie zu herabzusetzen. Als sie ihn eines Tages in ihrem gemeinsamen Bett mit einer anderen Frau erwischt, zieht es ihr den Boden unter den Füßen weg. Als Jack dann in Verdacht gerät, ihre Tochter getötet zu haben, hat Faye nur noch ein Ziel: Rache!

Kritik zu „Golden Cage“ von Camilla Läckberg:

Golden Cage von Camilla LäckbergDie schwedische Autorin Camilla Läckberg ist in der spannenden Unterhaltungsliteratur alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Mit ihrer Reihe um die beiden Protagonisten Erica Falck und Patrick Hedström hat sich die Schriftstellerin einen festen Platz im Herzen vieler Krimifans erschrieben. Mit ihrem Roman „Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem.“ betritt Camilla Läckberg jetzt ein wenig Neuland, denn abseits von ihren Fjällbacka-Krimis (angelehnt an Läckbergs Geburtsort, in dem ihre bisherigen Geschichten spielten), legt die schwedische Bestsellerautorin nunmehr einen lupenreinen Thriller vor. Diesen hat die Autorin in drei Teile gegliedert, die neben der Gegenwart vor allem Fayes Vergangenheit durchleuchten. Zum einen ihre Kindheit, zum anderen Ereignisse, die noch nicht so weit zurückliegen. Aus diesen Ebenen setzt sie ein Puzzle zusammen, das deutlich macht, aus welchem goldenen Käfig Faye ausbrechen will.

Natürlich lebt ein solcher Thriller von der Stärke seiner Protagonisten. Mit Faye hat Camilla Läckberg genau so eine Figur erschaffen. Sie ist stark, muss eine interessante Vergangenheit hinter sich lassen und wird zu einer selbstbewussten Frau, die ihr Leben in die Hand nimmt. Erst durch die Ehe mit Jack wird sie zu einem Wesen, das sie eigentlich nicht sein will. Was uns zu Fayes Ehemann bringt, den die Autorin sehr vielschichtig angelegt hat. Der kühle, von sich überzeugte Charakter wird schon in der Eröffnungsszene dem Leser bildhaft vorgestellt, in der er Faye nach der Rückkehr von einer Geschäftsreise auf dem Küchentisch nimmt. Hier zeigt sich dem Leser auch, dass sich Camilla Läckberg einer Sprache und eines Erzählstils bedient, die ihn in die jeweiligen Szenen hineinzieht. Und so erlebt er Stück für Stück mit, wie Faye ihren Racheplan umsetzt.

Mein Fazit zu dem Thriller „Golden Cage“:

Etwas ketzerisch könnte man natürlich sagen, das „Golden Cage“ ein typischer Thriller ist. Man merkt der Autorin an, dass sie mit diesem Werk auf einen großen, internationalen Markt schielt und unter Beweis stellen möchte, dass solche Thriller nicht nur aus den USA kommen müssen. Das gelingt ihr gut, auch wenn, wie bei dieserart Romanen oft üblich, manche Aktionen und manche Zeitabläufe etwas unglaubwürdig erscheinen. Doch diese kleinen Schönheitsfehler seien der Autorin verziehen, denn der Thriller macht in Summe richtig viel Spaß.

Das Neuland, das Camilla Läckberg mit „Golden Cage“ betreten hat, meistert sie ganz ausgezeichnet. Ihr erster Thriller besitzt alles, was man von einem solchen Roman erwarten kann. In Kombination mit ihrem packenden Schreibstil und einigen dicken Überraschungen ist jede Menge Lesespaß garantiert.

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Golden Cage von Camilla Läckberg

  • Golden Cage
  • Camilla Läckberg
  • Verlag: List
  • 384 Seiten
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