Über die norwegische Autorin Agnes Lovise Matre:

Eine sehr neues Licht auf dem deutschen Buchmarkt ist die Norwegerin Agnes Lovise Matre. Sie wurde am 11. Mai 1966 geboren und wuchs am Hardanger-Fjord auf. Nach dem Schulabschluss entschloss sie sich, Lehrerin zu werden und begann ein Studium am Stord/Haugesund University College. Bücher gehörten von je her zu ihrem Leben. Kein Wunder also, dass sie irgendwann selbst mit dem Schreiben begann. So arbeitete sie als freie Journalistin für verschiedene Zeitungen und schrieb die Freitagskolumnen für „Haugesunds Avis“. Ihre Tätigkeit als Lehrerin führte sie parallel fort. An ein eigenes Buch wagte sie sich erst 2012 heran. Doch der Erfolg sprach für sich und animierte die norwegische Autorin, ihre schriftstellerische Karriere auf jeden Fall fortzusetzen.

Die Krimis von Agnes Lovise Matre:

Krimis von Agnes Lovise MatreAgnes Lovise Matre hat sich mit Leib und Seele dem Skandinavien-Krimi verschrieben. Ihre Kriminalromane spielen in der Gegend, in der sie selbst aufgewachsen ist. Wahrscheinlich wirken sie dadurch besonders authentisch. Sie schreibt so, dass der Leser von der besonderen Atmosphäre Skandinaviens gefangen genommen wird. Es gelingt ihr, den Leser von der ersten Seite an mitzureißen und in diese bedrohliche Stimmung zu entführen. Gleichzeitig lässt Agnes Lovise Matre die Schönheit der Fjord-Landschaften neben der kriminalistischen Handlung geschickt mit einfließen. Ihre Hauptprotagonisten zeigen eine beeindruckende Tiefe. Sie wecken Sympathien, weil sie einfach menschlich dargestellt werden. Eigene Probleme werden aufgegriffen und thematisiert. Dennoch gelingt der Balanceakt, sodass die eigentliche Handlung dadurch nicht gestört, sondern eher bereichert wird.

Die Schriftstellerin scheut sich nicht davor, auch schwierige und unangenehme Themen aufzugreifen, wie ihr Krimi „Das Schweigen des Fjords“ beweist. Hier geht es um so schwierige Probleme wie Vernachlässigung, Misshandlung und Alkoholismus. Sie schreibt unverblümt über die komplizierte Situation und den Drang, nach außen den Schein einer intakten Familie zu wahren. Typisch skandinavisch schreibt auch Agnes Lovise Matre bedrohlich und mitreißend, gleichzeitig ein wenig düster. Sie regt mit ihren Geschichten zum Nachdenken an und animiert dazu, sich mit den geschilderten Problemen auseinanderzusetzen. Beim Leser kommt da zum Beispiel die Frage nach dem richtigen Handeln auf. Niemand möchte diskreditieren, aber wo genau liegt die Grenze dazu? Wird zu oft weggesehen? Oder spielt auch eine Art Selbstschutz eine Rolle?

Agnes Lovise Matre gilt in Norwegen bereits als großartige Schriftstellerin. Schon mit ihrem Debütroman war es ihr gelungen, viel Aufmerksamkeit zu erlangen. Inzwischen erfreuen ihre Bücher auch eine internationale Fangemeinde. Es liegt klar auf der Hand, dass aus der Feder dieser Autorin noch viel zu erwarten ist.

Die Morde von Øystese in der richtigen Reihenfolge:

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  1. Das Schweigen des Fjords (2017) » bestellen
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