Über den schwedischen Autor Magnus Lassgard:

Als ein Mann mit vielen Facetten lässt sich Magnus Lassgard, der 1977 in Västerås geboren wurde, wohl am ehesten beschreiben. Er verrät nicht viel zu seiner beruflichen Ausbildung oder besonderen Vorlieben und Interessen. Aber dass er sich für die Kriminalistik interessiert wird spätestens beim Lesen seiner Romane deutlich. Der heutige Autor war bereits an mehreren Orten zuhause. Er lebte einige Jahre in Schweden, in Polen, in den Niederlanden und in Deutschland. Mittlerweile beschränkt sich sein Leben vor allem auf Schweden und Deutschland. Eine Zeit lang war Magnus Lassgard dafür zuständig, Polizeiberichte zu schreiben. Dabei tauchte er tief ein in die Materie und lernte die Arbeit der Polizei aus einer völlig anderen Perspektive kennen. Vielleicht war das der Auslöser, den er brauchte, um als Krimiautor neue Wege zu beschreiten.

Krimis von Magnus Lassgard:

Krimis von Magnus LassgardAnfangs konzentrierte er sich auf das Schreiben von Kurzgeschichten. Irgendwann entwickelte er immer komplexere Ideen, die er schließlich in Kriminalromanen umsetzte. So entstand die Bergqvist und Lund-Reihe, mit der er auch international viele Leser auf sich aufmerksam machen konnte. Beim Lesen wird schnell klar, dass der Autor fachlichen Rat beim Schreiben eingeholt hat. Vor allem der regelmäßige Austausch mit pensionierten Kriminalpolizisten hat ihn bei seiner Arbeit sehr unterstützt. Wahrscheinlich ist das ein Grund dafür, dass seine Krimis durchweg authentisch wirken und die Ermittlungsarbeit der Polizei sehr realistisch geschildert wird.

Wer Magnus Lassgard zum ersten Mal liest, wird begeistert sein vom Facettenreichtum seiner Protagonisten. Der Autor legt viel Wert darauf, seine Charaktere tiefgründig auszuarbeiten mit vielen Ecken und Kanten – so, wie es in der wirklichen Welt auch der Fall ist. Die beiden Ermittlerinnen Alva Bergqvist und Majken Lund sind ein Team, das sich ziemlich gut ergänzt. Allerdings hat der Autor ihnen sehr unerfahrene Ermittler zur Seite gestellt. Dadurch wird die Reihe kurzweilig, manchmal sogar ein wenig ärgerlich. Es entstehen Fehler, die so nicht geschehen dürften, wodurch die Täter einen Vorsprung erhalten. Magnus Lassgard hat damit einen klugen Schachzug getan, denn so dürfen sich die Ermittler in jedem Band weiterentwickeln und von neuen Erfahrungen profitieren. Das Potenzial ist auf jeden Fall gegeben.

Nordic Noir passt geradezu optimal zu diesem Autor. Er lässt seine Leser regelmäßig tief eintauchen in das manchmal sehr düstere Ambiente der schwedischen Landschaften. Er liebt es, detaillierte Beschreibungen in seine Romane zu integrieren. Dadurch gelingt es ihm, die gewünschte Stimmung an seine Leser zu transportieren. Starke Charaktere, komplex gestaltete Fälle und akribische Ermittlungsarbeit komplettieren die Stärken des Autoren Magnus Lassgard.

Bergqvist und Lund-Reihe in der richtigen Reihenfolge:

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